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Seisl

Am 22. Mai 1861 erblickte Johann Seisl, vulgo "Dallnhansl" als Sohn des Dallnbauern in Wörgl das Licht der Welt. Schon von Jugend an zeigte er für Basteleien und Schnitzereien Interesse. Reisen erweitereten sein Wissen und Können. Er war in Wien, Rom, Lourdes und zweimal in Palästina. Seine Jerusalemreisen gaben ihm die orientalische Krippenauffassung.
Darum ist auch alles "Orient", was wir in seinen Krippen sehen: Landschaft und Gebäude, Fauna und Flora, Gestalten und Trachten, Haltung und Gebärden. Seisl war auch Elektriker (sieben Jahre Betriebsleiter des Wörgler Elektrizitätswerks) und Gärtner. Sein "Hoamatl" neben dem Dallnbauern war ein Schmuckkästchen eigner Art. Seisls Lehrmeister waren Bildhauer Korbinian Guggenbichler in Rattenberg und Franz Pernlochner, der Vater des bekannten Historienmalers Pernlochner in Thaur.
Trotz seiner konservativen Einstellung ist Seisl auch der Schöpfer des Wörgler Waldfriedhofs, wo er nach seinem Tod am 30. Mai 1933 unter der idyllischen Friedhofskapelle seine letzte Ruhestätte fand. In Anerkennung seiner Verdienste um die Gemeinde (er war Jahre hindurch auch Mitglied des Gemeinderats) und Kirche wurde er am 1. Juni 1923 zum Ehrenbürger der Gemeinde Wörgl ernannt.

Anwesen Seisl Johann (Dalln Hansei) Wildschönauerstraße ca. 1917
Anwesen Seisl Johann (Dalln Hansei) Wildschönauerstraße ca. 1917
Anwesen Seisl Johann (Dalln Hansei) Wildschönauerstraße ca. 1917
Anwesen Seisl Johann (Dalln Hansei) Wildschönauerstraße ca. 1917