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Blasingbauer

Friedhofstraße 4: Oberer Metzger, Blasingbauer
Michael Frühlinger, Metzgermeister zu Wörgl, hat inne: Ein Haus, so unterher der vordere Stock gemauert, ansonst alles von Holz gebaut. Bp. 102/2. Grundherrschaft Urbaramt Kufstein. 1615 ist Leonhart Habendannkh auf dem zweiten Teil des Urbargutes Untermayrhof, und 1629 verkauft Adam Habendannkh dem Hansen Schlosser, Meister des Metzgerhandwerkes zu Wörgl, und Ursula Trapichlerin, seiner Hausfrau, diesen Hof. 1701 stirbt Heinrich Schlosser, Meister des Fleischhauerhandwerkes zu Wörgl, und seine Witwe Maria Schendlin übernimmt den Besitz. Danach ist kurzfristig Josef Feuersinger beim Oberen Metzger, der das Gut an Margaret Schlosserin, Andrä Guggenbichlers Ehewirtin, weiterverkauft. Sie gibt es an Hans Guggenbichler, Schmölzer bei dem Innsbrucker Handel, weiter. 1743 stirbt Abraham Klingler, Metzgermeister zu Wörgl, und hinterläßt außer der Witwe Barbara Reggentschnerin fünf unmündige Kinder und das von seiner ersten Gattin Maria Guggenbichlerin bekommene Gut, das sie von ihrem Vater geerbt hatte. 1748 scheint Anton Klingler als Nachfolger seines Vaters auf. Bereits 1753 kaufte Johann Georg Spiegl das Gut und die Gerechtigkeit der Fleischhauerei und die Fleischbank. 1781 bekommt Nikolaus Payr, Metzger, aus der Viertlkasse 5 Gulden dafür, daß er ein Findelkind aufnahm, das seit zehn Jahren in Wörgl vermerkt ist, und 1799 ist er im Rollverzeichnis beim Obern Mötzger als Besitzer eingetragen. Laut Abhandlung von 1825 ist Blasius Huber am obern Metzgergütl. Sein Vorname war der Grund für den neuen Hofnamen Blasing. Auf mehrere Generationen Huber folgte die Familie Lahartinger. Anstelle des früheren Bauernhofes steht jetzt ein Trakt des Büro- und Lagerhauses der Fa. Alois Mayr im Besitz der Fam. Wegscheider.
Text: Hans Gwiggner im „Wörgl – Ein Heimatbuch“, Edition Josef Zangerl

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