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Kink Werke

Der 1790 in Bozen geborene Franz Kink hatte in Kufstein viel mit Wasserbauten
zu tun. Nach zwanzigjährigen Versuchen fand er im Glemmtal, Schwoich,
ein ausgedehntes Lager von Kalkmergel, aus dem er Kalk erzeugen konnte.
1840 errichtete er vier kleinere Öfen in der Nähe seines Steinbruches und
erzeugte 1842 erstmalig 1400 kg vortrefflichen Wassermörtels und nannte
ihn "Romanzement und war daher der Begründer der österreichischen
Romanzementindustrie. Sein Sohn Anton Kink, der spätereBürgermeister
von Kufstein, stellte 1852 von der Holzfeuerung auf Kohlenfeuerung um.
Zu den zwei Öfen kam 1858 eine Doppelmühle mit zwei Kollergängen hinzu,
wodurch die "K.k. priv. Zementfabrik in Kufstein" in acht Mühlen, 150 Mitarbeitern
rund 8000 t Romanzement erzeugte. Nach seinen Tod übernahm sein Onkel,
Martin Ritter von Kink die Leitung, und gründete die "Aktiengesellschaft
der k.k. priv. hydraulischen Kalk- und Portlandcementfabrik zu Perlmoos
(vorm. Angelo Saullich). 1857 Josef Mayr (Waldschönauer Bauer in Kirchbichl)
beginnt nach dem Anschlag eines unterirdischen Bruches in der Ag bei
Bad Häring mit dem Brennen von hydraulischem Kalk in zwei Schachtöfen.
1925 wurden die Kink Werke eingestellt.

Schachtofenanlage im Lengauer Graben, 1870
Bad Häring, Kinksiedlung
Kink