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Dallnbauer

Wildschönauer Straße 34: Dallngut, Kellermayrlehen, Kellerlehen. Der Maria Neuschwenterin, noch minderjährigen Standes, ist angehörig das Keller Lechen, jetzt das Dällngut genannt. Ein Haus, zum Teil unterher gemauert, bezeichnet mit Nr. 22, Kat. Nr. 28. Dabei befindet sich ein Backofen und Waschhaus ohne Umschlag. Grundherrschaft Kapelle in Mariastein. Das angrenzende Feld ist in seinen Abmessungen ein Paradebeispiel für die römischen Quadrafluren, und so war dieses Gelände schon vor der Völkerwanderung urbar gemacht. Die Lage des Hofes außerhalb des geschlossenen Dorfes läßt annehmen, daß er ein Teilgut eines Urbargutes, entweder des Obermayr oder des jetzigen Hintnergutes, war. 1468 ist das Gut als antiquus (= alter) Keiner bekannt, einer der bei der Einhebung der Kufsteiner Grabensteuer 1480 genannten Steuerzahler Hans und Christian Kellner saß wohl auf diesem Hof. Am 1. November 1605 verkauft Carl Schurff dem Kirchenverwalter von Mariastein u. a. die Stift auf dem Kellnergut zu Wörgl, im Besitz von Paul Hungerböck. 10 Jahre danach werden nur die Herbergsleute ausgewiesen, doch keine Getreidevorräte. Im 17. Jahrhundert war die Familie Rendl, im 18. Jahrhundert kam durch Einheirat die Familie Neuschwenter vom Oberkrumbachergut auf den Hof und danach die Familie Seisl. Jetzt ist er im Besitz der Familie Strasser, Wildschönauer Straße 32.
Text: Hans Gwiggner im „Wörgl – Ein Heimatbuch“, Edition Josef Zangerl

Dalln-Bauer
Dalln-Bauer
Dalln-Bauer, bereits mit Vorbereitung des Abrisses
Dalln-Bauer Brunnen
Dalln-Bauer Häuschen
Dalln-Kapelle, in der Wildschönauer Straße wurde nach der Baubewilligung des Salzburger Konsistoriums 1889/90 erbaut. Angeregt und geplant wurde der Bau dieser Lourdeskapelle vom Wörgler Krippenbauer Johann Seisl (1861-1933), neben dessen Haus sie auch errichtet wurde.
Dalln-Kapelle, in der Wildschönauer Straße
Dalln-Kapelle, in der Wildschönauer Straße
Dalln-Kapelle, in der Wildschönauer Straße
Dalln-Kapelle, in der Wildschönauer Straße