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Berghäusl

Wildschönauer Straße 56: Berghäusl. Veit Weißbacher besitzt alda eine Feuerstatt Behausung mit Stall, Remwerk und Backofen, wirft dem Urbaramt Rattenberg Grundzins und Stifft. Den Bewohnern des Berghäusls dürfte von Anfang an eine Aufgabe für das öffentliche Wohl zugedacht worden sein, vermutlich den Weg über den Bach und zum Bacherwinkl begehbar zu erhalten. Ende des 17. Jahrhunderts waren Georg Pur und Agatha auf dem Häusl, dem etwa zu dieser Zeit ein Neubruch (= neu erschlossene Gründe in den Innauen) zugeteilt wurde, wofür die Besitzer des Berghäusls ab nun die Verpflichtung auf sich nahmen, in beiden Wörgler Gemeinden die Schweine gratis zu ringeln. Das Ringeln hatte den Zweck, die Flurschäden, die die wühlenden Schweine anrichteten, zu begrenzen. Nach Veit Weißbacher kamen Johann Reitter, ab 1808 Joseph Mayr, 1809 Anton Lieminger, 1826 Theresia Hausberger, 1839 Maria Kainznerin des Joseph Embacher, 1858 Simon Seisl, 1865 Mathias Seisl, 1872 Joseph Embacher und danach die Familie Thumer auf das Berghäus, das jetzt von der Familie Kühholzer als Cafe geführt wird. Wildschönauer Straße 46.
Text von Hans Gwiggner aus "Wörgl Ein Heimatbuch" Edition Josef Zangerl
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