Bereits 1908/1909 gab es einen Sprunghügel am Hennersberg. In die Zeit von Dr. Herbert Avanzini als Obmann fällt 1932 der Bau der Wörgler Sprungschanze unter der Leitung von Franz Erker, der einer der ersten Österreicher war, der 1934 das Österreichische Sport - und Turnerabzeichen in Gold erreichen konnte. 1933 beim Eröffnungsspringen gewann Sepp Klingler aus Kitzbühel mit 50,5 Metern. 1947 wurden die Tiroler Nordischen Meisterschaften in Wörgl abgehalten. 1959 machte die Durchführung der Österreichischen Nordischen Skimeisterschaften eine Verbesserung der Schanze notwendig. Ab 1967 scharten sich junge Springer um Trainer Heinz Thurnbichler und aktivierten vor allem die Jugendschanze auf dem Hennersberg. Zwar mußte die Hennersbergschanze 1983 wegen Verbauung des Grundes aufgelassen werden, aber bereits 1974/75 wurde die Großschanze umgebaut und mit Großveranstaltungen, an denen die gesamte Österreichische Nationalmannschaft und viele ausländische Mannschaften am Start waren, in Betrieb genommen. Wieder waren es die Mitglieder des Skiclubs, die unter Obmann Willi Rieder die neue Anlage errichteten und diese 1976 der Gemeinde schuldenfrei übergaben. 1982 wurde die 50-m-Jugendschanze fertiggestellt, und bereits im Herbst 1983 stand auch die neue 30-m-Schanze den jungen Nachwuchsspringern zur Verfügung. Seit 1992 kann die Sprunganlage auch künstlich beschneit werden. Somit besitzt nun das Sprungzentrum drei Schanzen, die den technischen Bestimmungen der FIS entsprechen. 1978 wurde Alfred Lengauer Junioreneuropameister; der Schanzenrekord des Weltklassespringers Alfred Pungg von 90,5 m aus dem Jahre 1977 ist heute noch gültig. Manfred Steiner fand als Doppelstaatsmeister Aufnahme in die österreichische Olympiamannschaft für Sarajevo 1984 und feierte viele große Erfolge. Das Aushängeschild des Vereins ist Stefan Horngacher, der sich vom Tiroler Schülermeister 1982 über zahlreiche nationale und internationale Erfolge zum Mitglied der Österreichischen Nationalmannschaft emporarbeitete und seine Karriere mit dem
Weltmeistertitel im Mannschaftsbewerb 1991 und mit der Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen in Lillehammer 1994, ebenfalls im Mannschaftsbewerb, krönte.
Text aus "Wörgl Ein Heimatbuch" Edition Josef Zangerl.