Tanzlhof
Text von Hans Gwiggner aus "Wörgl Ein Heimatbuch" Edition Josef Zangerl
Mayrhofen 41: Tanzlhof, Gruenekke, Grienegg. Michael Prämbäck besizet das sogenannte Dänzlgut, Haus Nr. 62, Kat.Nr. 82. Bp. 152. Grundherrschaft Kloster St. Georgenberg. Am 13. Dezember 1301 gab Otto von Weerberg sein Eigen zu Gruenekke und drei Eigenleute namens Alhaid, Chunigunt und Hainrich mit ihrer Habe dem obigen Kloster. Der Hofname dürfte auf einen Anzo zurückgehen, der vermutlich in der folgenden Zeit auf diesem Hof saß. So wurde der Steuerzahler des Jahres 1480 Tanzl genannt. 1615 sitzt Hannß Schwenter auf dem Gut Grienegg und hat eine Familie zusätzlich einquartiert. 1687 wird dem Paul Zeillinger, agricola in grienögg in planitia, eine Tochter Christina geboren. 1692 stirbt Hans Mitterer am Grienegg ob Wald in Hörbig. Besitzer war um diese Zeit offenbar Hans Kapser, Gschwendterbauer zu Mühlstätt. 1750 hat Hans Payr das Sechstel-Gut Grienögg oder Tanzlhof mit alter Behausung im Besitz, 1799 Lorenz Stainer und 1830 Johann Gasteiger. 1859 kauft Jakob Werlberger das Gut, und ein Jahr danach ist bereits Melchior Laner als Bauer beim Danzl vermerkt, danach Lorenz Werlberger und Josef Leiminger. Seit mehreren Generationen sitzt nun die Familie Widauer auf dem Hof, der, neugebaut, seither als Mutter-Kind-Heim geführt wurde. Fr. Haus-Nr.: K.-Wörgl 60, Boden 11, Wörgler Boden 13, Mayrhofen 15.