Hintnerbauer
Text von Hans Gwiggner aus "Wörgl Ein Heimatbuch" Edition Josef Zangerl
Wildschönauer Straße 12: Hintnerbauer, Greillehen, Hofmannlechen, Schwaiger 120
Katharina Edenstraßerin, venwitwete Sheizin, hat innen das Greil- oder Hofmannlechen, dermalen bei dem Schwaiger genannt. Ein Haus untermauert, sonst aus Holz erbaut, bezeichnet mit Nr. 28, Kat. Nr. 37 ... einen Backofen und Sechtlstatt, der aber dermalen durch das Wasser weggerissen worden, mithin erst wieder aufzubauen ist.
Bp. 24. Grundherrschaft Urbaramt Kufstein. Auf diesem Urhof saß eventuell die um 1400 mehrfach genannte Familie Grann, aus der der Seckauer Bischof Friedrich Grän stammt. 1615 ist Georg Hofmann Besitzer, und nach seinem Tod 1632 ist seine zweite Frau Barbara Exenpergerin Erbin des Greillehens. 1675 sitzt Nicolaus Weißpachauer außer auf dem Basler- auch auf dem Hofmannlehen. Durch viele Generationen sind die Familien Weißbacher und anschließend Franzi auf diesem Urbargut Bauern. 1799 ist Andre Astner beim Schwaiger, nach 1830 kommt der Chirurg Johann Alois Siberer auf das Haus und stellt 1837/38 die Tenne des Hofes für Gottesdienste zur Verfügung, nachdem die Kirche durch Brand und Gewölbeeinsturz unbenützbar geworden war. Sein Nachfolger, Peter Hintner, praktischer Arzt und Besitzer des Hofes, bewirkte den jetzt geläufigen Hausnamen Hintner. Seither ist die Familie Mauracher auf dem Hof. Die schönen, großen, jahrhundertealten Kellergewölbe des Hauses zeugen von der Bedeutung dieses Gutes. Fr. Haus-Nr.: K.-Wörgl 17, 23.