Maurergut
Text von Hans Gwiggner aus "Wörgl Ein Heimatbuch" Edition Josef Zangerl
Mayrhofen 14: Maurer zu Mayrhof, Pöllengut. Gertraud Bergerin, Kaspar Mayers Ehewirtin, besizet ein Viertlgut zu Mayrhofen, bey dem Maurer genannt, Haus Nr. 96, Kat. Nr. 118. Bp. 139. Grundherrschaft Urbaramt Kufstein. Am 16. Oktober 1596 kaufte Ursula Leitnerin von Vinzenz Kirchstigler zu Mühlstätt und Christan Widmoser zu Ried das Gut, das sie 1604 ihrem Gatten Leonhart Seepacher, Zimmermeister, übergab. Die Stieftochter Lucia Grillin wurde mit ihrem Gatten Gilg Schöllinger nächste Besitzerin des Pöllengutes. 1624 wurde es an Mathäus Neuschwenter verkauft, und nachdem der Verkauf zurückgegangen war, 1626 an Sebastian Zimmerer. Dieser verkaufte es 1629 an den Bräutigam seiner Tochter Katharina, Tobias Wächen aus Rietz, Gericht Petersberg. 1714 war Octavian Pur Besitzer des Gutes. 1751 erbte Ursula Hoferin aus der Verlassenschaft ihres 1741 verstorbenen Vaters Georg Hofer das Maurerlehen. Sie war die Gattin des Stoffenbauers Christ. Sillaber. 1830 war Georg Bliem und danach Johann Stöckl auf dem Hof. Am 6. Mai 1858 kaufte Johann Kratzer das Maurergut, das nun seit Generationen im Besitz der Familie Werlberger ist. Fr. Haus-Nr.: K.-Wörgl 94, Boden 41, Wörgler Boden 66.