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Riederhof

Riederhof
Text von Hans Gwiggner aus "Wörgl Ein Heimatbuch" Edition Josef Zangerl

Wörgler Boden 5: Ried. Christian Payrs eheliche Kinder besitzen das halbe Gut des Hofes Ried. Haus Nr. 91. Kat. Nr. 113. Bp. 161. Das Gut ist frei, ledig und eigen. Der Heimatforscher Matthias Mayer nahm an, daß Ried im Besitzstand derer von Haßlang war. Da es auch zu Ried in Söll einen Turm der Haßlanger gab, ist eine Verwechslung möglich. Durch viele Jahrhunderte bestanden zu Ried zwei Höfe, und so sind 1480 auch zwei Bauern angeführt: Hanns zu Ried und Thomann daselb. Der Hofname Ried stammt noch aus der Rodungszeit, und der Name des zweiten Hofes Hazen oder Hoazn geht auf einen Heinrich zurück. 1615 scheinen Cristan Widmoser zu Ried und Bernhart Gwickhner auf dem zweiten Gut auf. Beide Höfe waren meist verwandtschaftlich verbunden und öfters im gemeinsamen Besitz einer Familie. Auf Ried saßen nach den Widmosern die Windhaber und Klausner. 1706 kaufte Peter Hager von Mühlstätt das halbe Gut Ried von Ursula Windhaberin, Achatius Klausners Ehewirtin, und verkaufte es im folgenden Jahr schon an Hans Payr, weil die Behausung abgebrannt war. Nach der Familie Payr war 1799 Joseph Lindner auf beiden Höfen zu Ried Bauer.

Riederbauer