Mühlstatt 3: Fischler, Gschwentergut. Grundherrschaft St. Peter u. Paul in Söll. Von der Lage des Hauses her dürfte hier der Urhof von Mühlstatt gestanden haben. Der Hofname Gschwentgut geht offenbar auf den 1656 genannten Adam Gschwendner zurück, denn 1615 ist dieser Name noch nicht in Mühlstatt vertreten. Nach ihm ist die Familie Payr von Wald im Besitz des Hofes. 1692 stirbt Barbara Geißlerin, Hansen Kapsers am Gschwentgut zu Mühlstett gewesene Ehewirtin von fünf minderjährigen Kindern, weg. Das war wohl der Anlaß, sein zweites Gut, den Tanzlhof, an Hans Payr abzutreten. Nach dem Kauf des Pruggenhofes wurde das Gschwentergut zum Kapser-Zuhaus. Das jetzige Haus besteht aus zwei Wohnteilen und wird meist nach der Familie Fischler benannt. Wörgler Boden 76.
Text von Hans Gwiggner aus "Wörgl Ein Heimatbuch" Edition Josef Zangerl.
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