geboren am 14. Dezember 1903 in Berlin, gestorben am 4. Juli 1982 in Kufstein, war ein deutscher Romanschriftsteller, Dramatiker, Film- und Hörspielautor. Er lebte lange Zeit in Wörgl in der Wolkensteinstraße. In Österreich bekannt geworden ist Hans Hömberg vor allem durch das von ihrem verfasste Kaleidophon, ein wöchentliches Literatur-Feuilleton im Radio. Bereits ab 1946 strahlte Radio Tirol diese Sendung wöchentlich am Samstagabend aus. Das Kaleidophon wurde schließlich von Ö1 übernommen und somit österreichweit ausgestrahlt. Dort nahm er mit scheinbar unwesentlichen Alltags-Betrachtungen kritisch zum Tages-Geschehen Stellung. Hömberg wollte Vergangenes, Zukünftiges und Gegenwärtiges darstellen. Sprecher des Kaleidophons waren unter anderen Axel Corti und Ernst Grissemann, beide noch in jungen Jahren.
Hans Hömberg wird auch nachgesagt, dass er den Zusammenhang zwischen den Aufenthalten von Wilhelm Busch in Wörgl mit dem dritten Streich in seinem bekanntesten Werk "Max und Moritz" von Schneidermeister Böck aufdeckte. Den Magdeburger Dichter Wilhelm Busch führten seine Wege um das Jahr 1870 mehrmals nach Wörgl. Meist mit seinem Freund, dem Münchner Komponisten Georg Kremplsetzer, mit dem er gerne in geselliger Runde einkehrte. Dabei beobachteten sie die Wörgler Bruggnhocker, eine damals bereits legendäre Schar junger Burschen, die sich aus den beiden Wörgler Dörfern an deren gemeinsamer Grenze (auf der Brücke des Wörgler Baches) trafen und Erfahrungen austauschten, stritten und lachten und unter denen vielleicht auch mal ein Max oder ein Moritz gewesen sein mag. Unter anderem spotteten die Burschen wohl auch über den Schneider Franz Böck aus Fieberbrunn, der, damals etwa 20 Jahre alt, ein paar Meter bachaufwärts in der Schneiderei seines Osttiroler Meisters Jakob Pichler arbeitete und dabei des Öfteren einen schmalen Holzsteg über den Wörgler Bach zu überqueren hatte. Dies wird wohl den norddeutschen Meister des deftigen Humors dazu bewogen haben, diesem Böck den dritten Streich in seiner Lausbubengeschichte‚ Max und Moritz’ zu widmen.
Der Nachlass von Prof. Hömberg, vor allem seine umfangreiche Bibliothek wird im Wörgler Heimatmuseum aufbewahrt.