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Schwarzenberger

Augasse 2: Hochhaus, Lechen in der Gassen, Onimusgut, Schwarzenberger. Johann Schwaiger besitzet alda beim Schwarzenberger genannt nachfolgende Stück zusammengefaßt worden: Eine Feuerstattbehausung mit Stall, Stadel und Remwerk, Bach- und Sechtlofen. Sigl. mit Nr. 1483. Unter dem Haus ist auch ein besonders Thennzimmer und Traitkasten enthalten. Grundherrschaft St. Laurentius in Wörgl. 1630 besitzt Hyronimus Greimbl das halbe Lehen in der Gassen, 1675 ist der Forstüberreiter Simon Greimbl Bauer auf dem Gut, das er 1697 dem Alexander Märzen zusammen mit der Wiese Oberima oder Hieronymus Wiese genannt verkauft. Diese hatte er 1672 von Georg Seethaler und den ändern halben Teil auf Ableben seiner Hausfrau Maria Gräfin 1696 erworben. 1708 verkauft der Wirt Paul Hintner in Brandenberg dem Bartlmä Esterhammer von Schlitters, Gericht Rottenburg, und seiner Ehewirtin Christina Hueberin das Lechen in der Gassen. 1729 verkaufen Egidius Laimbinger und Christina Hueberin zu Wörgl dem Simon Schlögl dieses Gut, so alles die Verkäuferin von Bartlmä Esterhamber 1710 erworben. 1737 kauft Mathias Adamer das Gut, das infolge Güterzusammenlegung und Tausch in einem Stück 8 Tagbau aufweist und jetzt beim Schwarzenberger genannt wird. 1748 sind Andrä Stöckl und Maria Wohlfartstätter im Besitz des Hofes, nach Johann Schwaiger Nikolaus Pair, 1810 Barbara Wied¬mann, 1819 Sebastian Payr und um die Jahrhundertwende Peter Sappl. Der Schwarzenbergerhof wurde am 22. Februar 1945 durch Bomben total zerstört. Im Bereich des ehemaligen Wirtschaftstraktes wurde um 1960 das erste Wörgler Hochhaus errichtet. Augasse 4
Text von Hans Gwiggner aus "Wörgl Ein Heimatbuch" Edition Josef Zangerl.

In der Mitte der abgebrannte, zerbombte Schwarzenberger, rechts Schopperbauer, links GH Lamm