Johann Gschöpf, Bürgermeister der Marktgemeinde
Wörgl von 1939 – 1945
Vom NS-Regime wurde der Angestellte Johann Gschöpf jun. als
Bürgermeister bestimmt.
Die enteignete Zellulosefabrik wurde in eine Holzfaserfabrik umgewandelt.
Für die "Südtiroler Umsiedler" wurden zwei Wohnsiedlungen errichtet.
Als der höchstrangige Parteimann vor Ort mußte Gschöpf für alles
Mitverantwortung tragen, was in Wörgl entsprechend der Parteigesinnung
un des Reichsgesetzes auch an Unrecht geschah.
1945 wurde er von der Wörgler Widerstandsbewegung aufgefordert,
sein Amt niederzulegen, was er ohne Zögern tat.
Von den Besatzungsmächten in der Festung Kufstein eine Zeitlang inhaftiert,
ließ er sich anschließend in Kirchbichl nieder, wo er 1973 verstarb.