Alois Kraft, k.k. Steuereinnehmer i. P. in Kufstein, eröffnete in Bad Häring im Längerergraben 1854 einen Mergelsteinbruch und brannte in zwei Öfen den Mergel zu Romanzement. Da hier gebrannte dunkle Klinkerstücke abfielen und sich im beträchtlichen Außmaße ansammelten, vermalte er diesen und erkannte, dass dieser hergestellte Zement dem englischen Portlandzement übertraf. Am 1. Mai 1857 meldete er diesen als Patent an und erhielt das kaiserliche Privilegium, zur ausschließlichen Erzeugung eines hydraulischen Zementes. Im Jahr 1860 verband er sich mit Angelo Saullich und die Gesellschaft kaufte das Perlmoos. 1857 Josef Mayr (Waldschönauer Bauer in Kirchbichl) beginnt nach dem Anschlag eines unterirdischen Bruches in der Ag bei Bad Häring mit dem Brennen von hydraulischem Kalk in zwei Schachtöfen. 1860 erstand er von Josef Mayr die Anlage. 1862 wurde Saullich Alleinbesitzer des Werkes und auch des Privelegs und nannte sein Unternehmen "K.k. priv. erste österreichische Portlandcementfabrik von Angelo Saullich zu Perlmoos bei Kufstein". Er nannte seinen Zement "Perlmooser Zement". 1863 Romanzementfabrik von Alois Kraft und Michael Egger in Kufstein Schwoich. 1869 Zementfabrik von Michael Egger in Wachtl (Vorderthiersee). Der Steinbruch ist in Österreich, Öfen und Mühlen in Bayern.