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Koch

 Einöden 10: Koch. Simon Werlberger und Maria Krällin, Eheleute besitzen das halbe Gut „an der Mühl“, insgemein bei dem Kochen genannt, Grundherrschaft Pfarrkirche Kirchbichl. Der Hofname läßt annehmen, daß dieses halbe Gut den Herren der Werburg als sogenanntes Küchenlehen diente, also für die Burgbewohner die Lebensmittel zu stellen hatte. 1615 war Hannß Achorner Kochbauer, 1706 starb als solcher Mathäus Achrainer und hinterließ die Witwe Maria Purgeggerin und die Tochter Christina, die als Ehewirtin (= Gattin) des Michael Krall den väterlichen Hof erbte und später ihrem Sohn Hans Kräll, der 1750 aufscheint, übergab. Durch Einheirat kam die Familie Werlberger auf das Kochgut, 1799 saß Valentin Schlechter darauf und 1830 Thomas und danach Peter Gasteiger. Bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts war danach für Leonhard Edenstrasser das Kochgut der Hauptsitz seiner fünf Höfe (Rechtal, Ram, Riederwies und Koch im Wörgler Boden und Mösl im Kirchbichler Boden). Die Edenstrasser Schotterwerke haben am Kochgut ihren
Firmensitz. Wörgler Boden 28.
Text von Hans Gwiggner aus "Wörgl Ein Heimatbuch" Edition Josef Zangerl.
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