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Larch

Lahntal 4: Larch, Baumgart, Ed. Andree Hölzl im Lanthall besitzet alda das Guet Baumgart, genannt beyn Lärch, mit folgenden Zugehörigkeiten so zusammengefaßt sind: Eine Feuerstattbehausung mit Stall, Remwerk und Backofen. Sigl. mit 1455. Reicht dem Kloster Maria tal jährlich 1 fl 36 xr, dem Lorenzi Gottshaus zu Wörgl jährlich 49 xr und wie ein halb Lechen zu Archengebay. Die im Herzogsurbar von ca. 1280 vermerkte Schwaige umfaßte zusammen mit dem benachbarten Pracherhof dieses Gelände und gehörte danach zum großen Baumgart- oder Merllehen. Der Name Baumgarten geht auf den ursprünglichen Obstanger zwischen der Landstraße und dem (Unter-) Mayrhof in der Wörgler Dorfmitte zurück, an dessen Stelle dann zwei Höfe (Innsbrucker Straße 2 und 4) entstanden. Der Besitzstand des ersteren Hofes, des nachmaligen Lederergutes, war zu groß, daß ihn eine Bauernfamilie zu bewirtschaften vermocht hätte. Und so erwarben um 1630 Ulrich Vogl und Leonhard Wäch je ein Viertel des Merllehens ohne Behausung.
Der Gutsteil im Lahntal wurde als Guet Ed benannt, das 1675 je zur Hälfte Leonhard Achleitner und Gregor Larch gehörte. Von letzterem wird der jetzige Hofname stammen. Auf Andree Hölzl folgte Sylvest Widgschwentner und 1812 dessen Tochter Maria mittels ihres Gerhaben Rupert Fluckinger. Am 14. Mai 1846 kaufte Nikolaus Fischler und noch im gleichen Jahr, am 14. September 1846, Jakob Felderer mit Gattin Maria Witting das Larchgut, das seither im Besitz der Familie Felderer ist. Lahntal 10.
Text von Hans Gwiggner aus "Wörgl Ein Heimatbuch" Edition Josef Zangerl.
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