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Berger

Kanzler-Biener-Straße 3: Städt. Bauhof, Christaner, Reßlergut, Bergerbauer. Maria Trainerin, Martin Schoners Ehewürthin besitzt allda beym Perger genannt nachfolgende Stück so zusammengefaßt worden: Eine Feuerstattbehausung, Stall, Remwerk und Bachofen, noch sonderbar ein Thennzimmer so bei den letzteren Obbesanger stehet. Das ist alles frey, ledig und aigen. Gibt aber der Laurenzikirche alljährlich 1/8 Wiener Mezen Haabern, dem Vikari deto und dem Pfarrer von Kirchbichl 2 Laib Brot. 1416 sitzt Hainrich Christaner auf einer Hofstat in Ratenberger Gericht und ist sein eigen. Wahrscheinlich ist es das nachmalige Pergergut. 1604 ist Josef Nößlinger Zeuge bei der Erbschaftsabhandlung des Adam Stubmer, Müllner zu Wörgl. 1626 ist Hansen Wörnharts Sohn Matthäus auf dem freien Reslergut, 1655 ist Gertraud Knollin als Besitzerin des ledigen und freien Reßlerlehens vermerkt. Ihr erster Mann hieß Christoph Pichler, ihr zweiter Hans Trainer, der 1676 verstarb und seiner Witwe Maria Fillin das freie Gut hinterliß. 1734 stirbt Toman Trainer und hinterläßt sechs Kinder und den von seiner Mutter Maria Füllin 1704 geerbten Hof, den der Sohn Thoman übernimmt. 1743 stirbt die Altbäuerin Christina Abenthumbin, die Witwe des Thoman Trainers, gewesenen Bauers am Bergergut. 1743 ist Maria Trainerin, Martin Schoners Ehewirtin beim Berger, vermerkt. Danach kamen Mathias Holzer, 1841 Johann Lieminger, 1862 Alois Mühlbacher mit seinem Eheweib Anna, geb. Schipflinger, 1863 Sixtus Gruber, 1871 Georg Ederegger, 1897 Josef Bliem und 1917 Johann Bischöfen Die Stadtgemeinde Wörgl hat das zum Krankenhaus gehörende Gut Untersöcking gegen das Bergergut der Familie Bischofer eingetauscht und im Bergerhaus den städt. Bauhof untergebracht. Kanzler-Biener-Straße 5.
Text von Hans Gwiggner aus "Wörgl Ein Heimatbuch" Edition Josef Zangerl.

Berger - Schusterbauer, Bassgeiger